SEMIC Magic Gesture Computing® (MGC)

 

Anwendung: Überwachung menschlicher Körpersprache

Einleitung:
Eine der Sprachen in der Kommunikation ist die Körpersprache. Sprachen werden in zwei Kategorien unterteilt: verbale und wortlose. Die Körpersprache ist eine Art wortlose Kommunikation, bei der die Bewegungen und Handlungen des Körpers anstelle von Worten zur Kommunikation und Übermittlung von Informationen genutzt werden. Wortlose Hinweise wie Gesten, Körperhaltung, Augenbewegungen, Gesichtsausdrücke, Berührungen und die Nutzung der persönlichen Räumlichkeit sind alles Beispiele für Körpersprache.

Überwachung menschlicher Vitalzeichen:
SEMIC Magic Gesture Computing® kann die Gesten eines Patienten analysieren und daraus Vitalparameter wie Herzfrequenz, Atemfrequenz und Blutdruck ableiten. So können beispielsweise Veränderungen in der Geschwindigkeit oder im Muster der Handbewegungen auf eine erhöhte Herzfrequenz oder Atemnot hinweisen. Durch die kontinuierliche Überwachung dieser Vitalparameter kann SEMIC Magic Gesture Computing® Anomalien oder Schwankungen erkennen, die möglicherweise ärztliche Hilfe erfordern.

Sturz-Erkennung:
Ältere Patienten oder Personen mit Mobilitätsproblemen sind sturzgefährdet, was zu schweren Verletzungen führen kann. Die auf SEMIC Magic Gesture Computing® basierende Gestenüberwachung erkennt plötzliche Veränderungen der Bewegungsmuster, des Gleichgewichts oder Gesten, die auf einen Sturz hindeuten. Wenn ein Sturz erkannt wurde, erfolgt sofort ein Alarm an Gesundheitsdienstleister oder Pflegepersonal, so dass diese sofort reagierenund notwendige Hilfeleistungen vornehmen können.

Medikamenteneinnahme:
Die Überwachung von Gesten kann helfen, die Therapietreue eines Patienten zu verfolgen und zu analysieren. Durch Überwachung von Gesten im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten, wie z. B. das Öffnen von Pillendosen oder bestimmte Handbewegungen im Zusammenhang mit der Verabreichung von Medikamenten, kann SEMIC Magic Gesture Computing® feststellen, ob sich Patienten an ihren verschriebenen Medikamentenplan halten. Wenn Abweichungen oder Nichteinhaltung festgestellt werden, kann medizinisches Personal alarmiert werden um einzugreifen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Verhaltensanalyse:
SEMIC Magic Gesture Computing® kann Muster in den Gesten von Patienten im Laufe der Zeit analysieren, um Verhaltensänderungen zu erkennen, die auf gesundheitliche Probleme hinweisen können. Zum Beispiel können Veränderungen im Gang, Handzittern oder sich wiederholende Gesten auf neurologische Störungen wie die Parkinson-Krankheit hinweisen. Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse von Gesten kann SEMIC Magic Gesture Computing® Veränderungen frühzeitig erkennen, so dass Ärzte rechtzeitig eingreifen und weitere Untersuchungen vornehmen können.

Beurteilung von Körperhaltung und Schmerz:
SEMIC Magic Gesture Computing®-Monitoring kann die Körperhaltung eines Patienten beurteilen und Anzeichen von Unbehagen oder Schmerzen erkennen. Durch Analyse von Veränderungen der Körperbewegungen, der Handhaltung oder des Gesichtsausdrucks kann das System abnormale Körperhaltungen oder Anzeichen von Schmerzen erkennen. Ärzte können bei diesen Anzeichen informiert werden, so dass sie den Zustand des Patienten beurteilen und geeignete Schmerzbehandlungsstrategien oder -maßnahmen ergreifen können.

Frühwarnung-Ergebnisse:
Durch Integration von Gestenüberwachungsdaten mit anderen Gesundheitsdaten, wie z. B. elektronischen Gesundheitsakten und Vitalzeichenmessungen, kann SEMIC Magic Gesture Computing® Vorhersagemodelle oder Frühwarnwerte entwickeln. Diese Auswertungen können Patienten identifizieren, bei denen aufgrund ihrer Gesten und anderer Gesundheitsparameter ein höheres Risiko für eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustands mit weiteren damit verbundenen unerwünschte Folgen auftreten können. Ärzte können benachrichtigt werden, wenn der Frühwarnwert eines Patienten einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, so dass sie frühzeitig eingreifen und damit weiterführende Komplikationen verhindern können.